auf die särge klatscht die träne
Jandl kompakt
statt-theater FASSUNGSLOS
Der Duden hat Pause, die Grammatik wird auf Urlaub geschickt und das ABC scheint in Unordnung geraten. Das ‚statt-theater FASSUNGSLOS’ aus Dresden steht im Ruf, die beste Interpretation Ernst Jandl’scher Texte zu liefern; mit „auf die särge klatscht die träne“ präsentieren Bertram Quosdorf und Robby Langer eine Hommage an den akrobatischen Wechstabenverbuchsler aus Österreich. In einer absurden Abfolge rhythmischer Sprachkaskaden, skuriller Musikalität und groteskem Humor offenbart sich hier Un-Sinn mit Hintersinn.
Jandls Vorliebe für hintergründige, manchmal bösartige, aber so gut wie immer humorvolle Poesie setzen die Lyrik- und Jazz-Akrobaten erfrischend und mit viel Spaß an seiner Sprache um. Was dabei herauskommt, ist eine schräge Collage voller Poesie und hintergründigem Humor.“ Das statt-theater FASSUNSGLOS hat sich besonders durch seine jahrelange Beschäftigung mit Jandl-Texten auch international einen Namen gemacht. Dabei entstanden zwei sehr erfolgreiche Bühnenproduktionen, ein Kinderstück (in Koproduktion mit dem Theater Junge Generation Dresden, ausgewählt unter die 10 besten Kindertheater-Produktionen des Jahres 1997), zwei Hörspielproduktionen (BR, WDR) und eine TV-Produktion (ZDF/3SAT) unter Mitwirkung von Ernst Jandl, eine gemeinsame CD sowie eine von Bertram Quosdorf mitentwickelte Jandl-CD-ROM.
„Mit rezitativer Gewitztheit, szenischem Minimalismus und nicht zuletzt seinem wundersamen Armeleuteorchester schafft das Dresdner Ensemble über lange Strecken die Balance zwischen höherem Blödsinn und tiefster Depression, kasperlndem Kalauer und kosmischer Katastrophe.“
Badische Zeitung
„Zum glänzenden und krönenden Abschluß des ersten Abends rissen Bertram Quosdorf und Robby Langer (das Dresdner „statt-theater FASSUNGSLOS“) mit ihrem hervorragenden Kleinkunst- Programm auf Jandl-Basis die durchgefrorenen Gäste dennoch zu Begeisterungsstürmen hin.“
Online-Musik-Magazin zum Jandl-Festival „tohuwabohu“ August 2006 in Wuppertal
„Gleichwohl, es waren hier hochkonzentrierte Profis am Werk, die nebenbei auch optisch etwas hermachten.“
Cellesche Zeitung, 2004